"Wir erleben die besten Jahre der Deutschen Geschichte"(1)
Ist das scheinbar Selbstverständliche aber auch garantiert?
Können z.B. Wohlstand, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit verloren gehen?
Ist es denkbar, dass das Grundgesetz nicht mehr gilt.
Aus der historischen und globalen Sicht müssen diese Fragen uneingeschränkt bejaht werden.
Wer dieser Gesellschaft das Fundament abgräbt, gefährdet langfristig ihren Bestand.
Das übergeordnete Ziel der Demokratische Zukunft ist es, dies zumindest bis 2099 zu verhindern.
Selbst das "tausendjährige Reich" wird im historischen Kontext
zu einem dunklen Kapitel und zu einem weieren Beweis für die Vergänglichkeit von Gesellschaftsordnungen.
Gleichzeitig ist Europa immer Bestandteil der Deutschen Geschichte gewesen.
Die EU oder der Euro werden ebenfalls zu Kapiteln dieser Geschichte.
Diese Geschichte erkennen wir auch, wenn wir durch Deutsche Städte laufen,
amerikanische Filmmusik(5) hören, schwedische Akademiepreisträger(4) uns ansehen
oder mit europäiischen Nachbarn sprechen
Wäre es nicht angebracht, der Äußerung der SPD Politikerin Özoguz eine "Deutsche Leitkultur sei nicht
identifizierbar"(5) die gleiche Bedeutung zu geben, wie Vorurteilen europäoische Nachbarn gegenüber Deutschen?(6)
Es ist diese Geschichte in Verbindungen mit den Entscheidungen der Siegermächte des zweiten Weltkriegs, die diese Gesellschaft ermöglicht haben. Es sind die Deutschen Menschen, die ab 1945 diese Gesellschaft aufgebaut haben!
Zur erfolgreichen Bewahrung dieser Gesellschaftsordung ist es zwingend erforderlich,
diejeningen Punkte zu erkennen, die für die Entstehung der heutigen Gesellschaft entscheidend waren
und in der Zukunft sein werden.
Die Demokratische Zukunft sieht Deutschland als Mittelmacht, mit einem vergleichsweise kleinem
Terretorium und vegleichsweise geringen Bodenschätzen (7).
Die Bevölkerungsdichte(8) ist höher als in Luxemburg, der Schweiz und ca. doppelt so hoch wie in Frankreich oder Österreich.
Die Demokratische Zukunft sieht in fast allen Sätzen, die z.B. die Worte "Alle", "Jeder" oder "unbegrenzt"
enthalten eine potentielle Gefahr für die gesellschaftliche Ordnung.
In den 1990er Jahren hieß es "lieber rot als tot".(9) Schon 1960 schrieb Lenz "Das Feuerschiff".
Die "Welt" fragt 2016 "wie weit darf eine Gesellschaft des lieben Frieden willen gehen,
ohne sich selbst und ihre demokratischen Werte aufzugeben."
Der Krieg in Syrien und insbesondere in Aleppo verdeutlicht, wie schnell etwas wertvolles
verloren gehen kann.
Die heutige Gesellschaft in Deutschland ist das Ergebnis des Krieges und des Friedens seit 1945.
Kann man die Verhinderung von Krieg in Deutschland und seinen Nachbarländern
über die Bewahrung des Grundgesetzes stellen?
Führt das Grundgesetz und die Art wie es heute interpretiert und gelebt wird
vielleicht zwangsläufig zum Krieg?(19)
"Eine Allianz der Starken dieser Welt, die Demokratie und Freiheit wollen, ist die
Voraussetzung für die innere und äußere Sicherheit der BRD".
Seit 2002 hat die Geschichte diese These Merkels ins Gegenteil verkehrt.
Die Demokratische Zukunft hält es eher mit Helmut Schmidt "Wir haben dort nichts zu suchen" (11)
Eine "größenwahnsinnige Außenpolitik" ist gefährlich.
Im Umkehrschluss kann aber die BRD oder auch die EU nicht
weltweit verantwortlich sein.
Die Grundüberzeugung #12 "Außenpolitik ist Interessenpolitik" beleutchtet die Frage,
ist Frieden in einem fremden Land unter einem Diktator besser als Krieg für Demokratie?
Frieden bedeutet nicht automatisch Menschenrechte. Menschenrechte führen nicht zu Frieden.
Die schwersten Verstöße gegen Menschenrechte erfolgen im Krieg.
(1) https://www.derwesten.de/kultur/fernsehen/knopp-wir-erleben-besten-jahre-der-deutschen-geschichte-id213249295.html
(2) https://www.lsa.umich.edu/german/hmr/konversation/zeittafel.html
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4ger
(4) https://www.thoughtco.com/beethoven-music-used-in-the-movies-724193
(5) http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/deutsche-kultur-was-aydan-oezoguz-mit-ihrer-aussage-meinte-15175917.html
(6) https://www.uni-oldenburg.de/aktuelles/einblicke/27/die-vorurteile-gegenueber-deutschen-sind-eine-aufgabe-der-niederlaender-selbst/
(7) https://www.focus.de/finanzen/news/tid-19853/rohstoffe-rohstoffvorkommen-in-deutschland_aid_552631.html
(8) https://www.laenderdaten.info/bevoelkerungsdichte.php
(9) https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article152997314/Lieber-rot-als-tot.html
(10) http://www.spiegel.de/politik/ausland/beitrag-in-us-zeitung-merkels-bueckling-vor-bush-a-237040.html
(11) https://www.focus.de/politik/ausland/warnung-vor-drittem-weltkrieg-altkanzler-schmitt-kritisiert-eu-aussenpolitik-als-groessenwahnsinnig_id_3848473.html
(12) http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gastbeitrag-zur-minijob-debatte-peter-tauber-liegt-voellig-falsch/20019996.html
(13) http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-45-superreiche-besitzen-so-viel-wie-die-halbe-deutsche-bevoelkerung-a-1189111.html
(14) http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundestagswahl-2017-so-viel-umverteilung-gibt-es-in-deutschland-a-1158799.html
(15) https://www.youtube.com/watch?v=HZDOVW40Ov8&index=1&list=PL1eFyfyVP6giadAZv6YBwH0_07KLfYJmW
(16)
ACHTUNG --- Meinung --- ACHTUNG --- Meinung
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(1)
Ist die soziale Marktwirtschaft tot?
Wenn 45 Deutsche soviel besitzen wie 40 Mio andere Deutsche und es ca. 7 Mio Minijobs gibt, muß man diese Frage stellen! (12,13) So geht auch die Grundüberzeugung #12 davon aus, dass sich Vermögen nicht weiter konzentrieren darf.
Unbestritten ist aber, dass die "typisch" deutsche soziale Marktwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zur heutigen Gesellschaft geleistet hat.
Der soziale Friede mit(!) seinen Errungenschaften, wie wir sie heute kennen, bedingt eine Umverteilung. In der BRD wird die Ungleichheit von Markteinkommens um ca. 28% nahe am OECD-Durchschnitt durch Steuern und Transferleistungen reduziert.(14) Die USA liegen bei 18%, die Schweiz bei 16%. Es sind aber eben diese Zahlen, die aufgrund Ihrer mathematischen Zusammenhänge Grenzen für den sozialen Frieden andeuten.(15)
Dies gilt umso mehr, je mehr man an Wachstumsgrenzen stößt.